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Mit Sprache küssen: 7 Tipps fürs Schreiben

Heute geht’s ums Schreiben. Genauer gesagt um die KUSS-Regel (Klar Und Simpel Schreiben). Es lohnt sich, die eigenen Texte mal wieder darauf zu testen:

Verwende Wörter, die Deine Leserinnen und Leser auch verstehen.
Wenn Du für ein unbekanntes Publikum schreibst, sollte ein Kind im Alter zwischen 9 und 11 Jahren Deinen Text verstehen können. Nur am Rande erwähnt: 9 bis 11-jährige verstehen wesentlich mehr als sie selbst schreiben können. Schreibst Du für ein Fachpublikum, soll ein «Lehrling» etwa in der Mitte des ersten Lehrjahres kapieren, was Du geschrieben hast. Nur dann kannst Du sicher sein, dass Du lesbar schreibst: Keine Fachwörter – und für Fachleute nur die wichtigsten. Keine Fremdwörter, die versteht eh niemand.

• Keine Abkürzungen.
Arb. in Deinem Txt. mit mögl. vielen Abk. bzw. Kurzworten. Es handelt s. hierbei um ein äuss. zweckm. Mittel, v.a., wenn Du auf keinen Fall gelesen werden möchtest. Wzbw.
Alles klar?

Einfache Begriffe sind oft die besten.

• Mach höchstens zwei Kommas je Satz.
Anders ausgedrückt: Dein drittes Komma ist ein Punkt. Wohl eine der einfachsten Methoden wie Du Schachtelsätze und Satzungetüme vermeidest.

Mach Absätze!
Und jeder Absatz sollte höchstens sieben Zeilen lang sein, das erleichtert das Lesen. Ausserdem hat man nicht das Gefühl erschlagen zu werden vor lauter Text.

Hör auf mit: «möchte», «könnte», «dürfte», «würde».
Was Du möchtest, dürftest, könntest, würdest, das tust Du nicht.

• Wenn wir schon dabei sind: Wem glaubst Du am ehesten? Dem der sagt…
… «Die Ware wird Ihnen morgen geschickt.»
… «Wir werden Ihnen die Ware morgen schicken.»
oder dem hier…
… «Wir schicken Ihnen die Ware morgen.»
Eben.
Streiche «werden» aus Deinem Wortschatz.

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