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Das Marken Ding (Teil 1)


Mit der Marke ist das so eine Sache. (Fast) Jeder will sie, kaum einer hat sie. Und immer noch geistert die Idee herum, jedes Unternehmen müsse eine Marke sein und haben…

Am liebsten wollen wir gleich heute noch eine Marke sein. Kann das gehen? Die schlichte Antwort: Nein! Auch morgen nicht, auch übermorgen nicht. Vielleicht, mit etwas Glück, in einigen Jahren. Soviel sei schon einmal gesagt.

Google, Migros, Rega: die ersten drei Plätze des Schweizer Markenrankings (Quelle: Brand Asset Valuator). Die Migros gibt es schon ziemlich lange, die Rega ebenfalls. Gottlieb Duttweiler gründete die Migros 1925 mit fünf Ford T-Verkaufswagen, die von Zürich aus direkt in die Dörfer fuhren. Der Erfolg stellte sich zwar schnell ein (und die Neider auch), doch eine schweizweit bekannte Marke war die Migros noch nicht. Das dauerte noch etwas, selbst wenn es relativ schnell ging. Wohl erst mit den Verboten von Migros Läden in einigen Kantonen und mit der Eigenproduktion von Lebensmitteln ab 1928, wurde die Marke dann so richtig bekannt.

Auch Google gibt es schon länger als man meinen mag. 1996 als BackRub an der Universität Stanford gegründet, am 15. September 1997 als google.com eingetragen, kam das Unternehmen 1999 aus der Garage heraus. Der eigentliche Durchbruch kam im Jahr 2000, als Google offizielle Suchmaschine von – man lese und staune – Yahoo wurde (Quelle: Computerwoche.de). Den absoluten Durchbruch als Marke hat Google wohl etwa 2002 geschafft, als das Wort „googeln“ aufkam, ab 2004 stand es sogar im Duden (Mehr dazu unter wiktionary).

Und die Moral von der Geschicht? Marken brauchen (im besten Fall) ein paar Jahre bis zu wirklichen Marken werden. Mehr dazu in einem der nächsten Blogbeiträge.

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