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Die 10 anderen Schreibtipps

Oder: Was uns die Lehrer nie erzählt haben…

  1. Kurze Sätze sind öde

Ausser wenn sie erste Sätze sind. Auch lange Sätze führen zu Langeweile bei Deinen Lesern. Die Mischung macht’s.

  1. Rhythmus bringt’s

Wie soll er sein, Dein Text? Schnell oder langsam? Gibt es Synkopen? Baue Pausen ein oder einen Auftakt. Und wechsle bei längeren Texten ab und an den Rhythmus.

  1. Nach spätestens zwei Kommas ist Schluss

Anders gesagt: Spätestens Dein drittes Komma ist ein Punkt.

  1. … auf die Menge kommt es an

Alliterationen auslassen. Allezeit. Wirklich jetzt? Wortwiederholungen sind des Teufels. Tatsächlich?
Wer Werbung treibt, verwendet Alliterationen. Wer schreibt, setzt Wiederholungen ein. Gezielt und sparsam.

  1. Lies

Am besten Texte aus jenem Bereich, in dem Du schreiben willst. Was findest Du gut? Vielleicht kannst Du die Technik kopieren. Was gefällt Dir nicht? Bleib hier nicht stehen, sondern frage weiter: Wie würdest Du das besser oder anders machen, damit es gut wird?

  1. Interessiere Dich

Ob Sachbearbeiter, Profitexter oder Journalist: Wir alle schreiben immer wieder über Themen, die uns eigentlich egal sind. Interessiere Dich dafür. Sammle Informationen und Wissen darüber – Du wirst sehen, plötzlich wird das Thema sogar spannend. Wenn Du Dich gar nicht für Dein Thema erwärmen kannst, lass die Finger davon. Du kannst nichts verkaufen, das Dir nicht gefällt. Du kannst nicht gut über Inhalte schreiben, die Dir nicht am Herzen liegen.

  1. Wie statt was

Wenn Du schreibst, musst Du vorher wissen, worüber Du schreibst. Nur so gewinnst Du Raum, darüber nachzudenken, wie Du schreibst. Und nur darauf kommt es letztlich an. Ein guter Inhalt schlecht rübergebracht, erreicht keinen. Ein schlechter Inhalt gut rübergebracht immerhin einige.

  1. Keiner schreibt für sich allein

Nicht einmal Tagebuch-Schreiber. Jeder will gelesen werden, ganz unabhängig davon wie interessant oder langweilig sein Thema sein mag. Anders ausgedrückt: Beim Schreiben geht es nie um Dich. Es geht um Deine Leserinnen und Leser. Was sich in ihren Köpfen abspielt ist wichtig. Und am Ende das Einzige, was zählt.

  1. Streiche Deinen letzten Satz

Und manchmal auch Deine ersten Sätze (alter Journalistenkniff).

  1. Schreiben braucht Zeit

Überarbeite, feile, rhythmisiere. So oft wie nötig. «Der Text wird eh nicht gelesen», ist die Ausrede fauler Schreiber: Unbedachte Texte werden nicht gelesen.

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